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Warum Azubi-Marketing im Küchenhandel so wichtig ist

Grafische Abbildung für das Thema Azubi-Marketing

Laut Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) blieben 2023 bundesweit rund 73.400 Ausbildungsplätze unbesetzt – das sind fast 12 % aller angebotenen Stellen. Besonders betroffen: kleinere und mittelständische Betriebe im Einzelhandel und Handwerk. Auch in der Küchenbranche zeigt sich: Wer kein Azubi-Marketing betreibt und sich nicht aktiv als Ausbildungsbetrieb positioniert, wird schlicht nicht wahrgenommen, weder von Schülern noch von Eltern, Schulen oder Berufsberatungen.
Dabei ist das Interesse an handwerklich-technischen und gestalterischen Berufen durchaus vorhanden – aber es braucht Impulse, Orientierung und ein Bild davon, was eine Ausbildung in einem Küchenstudio eigentlich bedeutet: Kundenkontakt, Planung, Materialverständnis, Kreativität, technische Systeme, Teamarbeit. Viele Jugendliche wissen das schlicht nicht.

So gelingt zeitgemäßes Azubi-Marketing

Erfolgreiches Azubi-Marketing beginnt mit der Positionierung als moderner, verlässlicher Ausbildungsbetrieb, sichtbar und greifbar. Das bedeutet: Die eigene Website sollte Ausbildungsinhalte konkret erklären, echte Ansprechpartner nennen und idealerweise auch einen Blick hinter die Kulissen ermöglichen – etwa mit kurzen Videos, Erfahrungsberichten aktueller Auszubildender oder einer Galerie aus dem Berufsalltag

Auch Social Media spielt eine zentrale Rolle. Gerade Plattformen wie Instagram oder TikTok bieten die Möglichkeit, den Ausbildungsalltag authentisch zu zeigen – nicht perfekt, sondern echt. Wer Azubis selbst zu Wort kommen lässt, schafft Nähe und Vertrauen. Regelmäßige Einblicke, Reels oder Stories aus dem Studio, aus der Montage oder vom Kundentermin können weit mehr bewirken als klassische Anzeigen.

Gleichzeitig bleiben klassische Maßnahmen sinnvoll – etwa Kooperationen mit Schulen, Beteiligung an Ausbildungsmessen oder Praktikumsangebote. Entscheidend ist: Der Auftritt muss authentisch wirken. Junge Menschen wollen keine Imagekampagne, sondern wissen, was sie erwartet – inhaltlich wie menschlich.

Ausbildung als Zukunftssicherung – auch für den Betrieb

Azubi-Marketing ist kein Selbstzweck. Eine solide Ausbildung bringt frische Perspektiven ins Team, fördert langfristige Bindung und stärkt das Image des Studios in der Region. Wer sich aktiv um den Nachwuchs kümmert, wird nicht nur als Arbeitgeber attraktiver, sondern auch als regionaler Player wahrgenommen, der Verantwortung übernimmt. Ein Aspekt, der gerade für junge Menschen immer relevanter wird.
Der Aufwand lohnt sich: Betriebe mit klarer Ausbildungsstrategie und modernen Kommunikationswegen haben nachweislich höhere Bewerberzahlen und bessere Chancen, junge Talente zu halten. Dabei müssen keine großen Budgets fließen – entscheidend sind Klarheit, Kontinuität und ein echter Blick auf die Bedürfnisse junger Menschen.

Azubi-Marketing ist Zukunftsarbeit

Für Küchenstudios ist Azubi-Marketing ein zentraler Baustein gegen den Fachkräftemangel – und eine Chance, sich als attraktiver Ausbildungsbetrieb neu zu positionieren. Wer heute sichtbar, authentisch und zielgerichtet kommuniziert, legt das Fundament für ein leistungsfähiges Team von morgen. Es ist an der Zeit, Ausbildung wieder als das zu begreifen, was sie ist: ein Erfolgsfaktor für die Zukunft auch im Küchenhandel.