Bei der Küchengestaltung gibt es derzeit zwei gegenläufige Trends, die in ihrer Kombination ein hoch attraktives Gesamtbild ergeben. Da ist zum einen das Interieur selbst, das durch betont schattige Farbgebungen gekennzeichnet ist. Ob dunkelblau, anthrazit oder sogar pechschwarz – keinesfalls nur punktuell, sondern großflächig bei Fronten und Arbeitsplatten, ja sogar Großgeräten wird beherzt in die Palette der gedeckten Töne gegriffen.
Damit der dunkle Look plangemäß dem Flair eines Edelrestaurant gleicht, kommt dem zweiten Trend eine gleichwertig hohe Bedeutung zu: Dem Licht! Dort, wo früher häufig ein schnödes und zugleich grelles Deckenlicht zum Einsatz kam, sind heute diffizile Lichtkonzepte gefragt. Denn mit Wandlung des „Arbeitsplatzes“ Küche in einen atmosphärischen Wohn- und Wohlfühlbereich, übernimmt auch die Beleuchtung zunehmend die Aufgabe eines Stimmungsgebers. Das gilt umso mehr, da die aktuell dunklen Flächen das Licht stärker absorbieren als helle. Schon aus Gründen der Sicherheit sollte deshalb eine Vielzahl verschiedener Lichtquellen klug im Raum und in der Möblierung verteilt werden.
Diesem Doppel-Trend spielt dabei eine dritte Innovation in die Hände: Die LED-Technik. Sie ermöglicht die Herstellung robuster Leuchten in Formen, Größen und Farben, wie sie früher undenkbar waren. So lassen sich beispielsweise die Inhalte von Oberschränken und Regalen mit LED-Spots, -Leisten oder -Bändern in regelrechte Lichtkunstwerke verwandeln. Auch die Illumination von Glasregalkanten oder Relingsystemen für Gewürze und Kochbesteck sorgen für ein elegantes Ambiente. Zusätzlich können sie Schubkästen und Auszüge von innen beleuchten, wobei die On/Off-Schaltung über den Schließmechanismus ausgelöst wird. Ein wortwörtliches Highlight sind schließlich schwebend wirkende Arbeitspatten und Möbel, die ebenfalls durch die passive LED-Beleuchtung der Griffspuren und Sockel erzielt werden.
Zur Besonderheit der LED-Technik zählt – neben dem minimalen Stromverbrauch und der unkomplizierten Montage – dass sie sich in der Helligkeit und Farbe einstellen lässt. Sie können also stufenlos zwischen kalt-weißer und warm-weißer Arbeitsbeleuchtung sowie bei Einsatz von RGBW-LEDs zusätzlich zwischen Stimmungslichtern in praktischen allen Regenbogenfarben wechseln. Bei modernen Smart Home-Systemen erfolgt die Einstellung komfortabel über die grafische Oberfläche einer Tablet- oder Smartphone-App – je nach Installation für die unterschiedlichen Küchenbereiche oder Möbel separat. Wichtig ist, dass die Beleuchtung speziell dunkler Arbeitsplatten die empfohlenen 500 Lumen/m2 keinesfalls unterschreitet, um zu jeder Tageszeit und in jeder Arbeitsposition die erforderliche Sicherheit zu gewährleisten. Für die Grundbeleuchtung über eine Deckenleuchte oder Strahler sind hingegen 300 Lumen/m2 ausreichend.
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Bildquellen: Linea