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Bild zeigt eine schwarze Küche. Darüber liegt eine abstrakte Darstellung zur Digitalisierung im Küchenhandel und der Schriftzug "3D, AR, KI".

Digitalisierung im Küchenhandel: Von 3D-Planungstools bis zur KI-gestützten Verkaufsberatung

Die Digitalisierung verändert die Art und Weise, wie Küchen geplant, präsentiert und verkauft werden. Für Küchenstudios und -händler bedeutet das nicht nur neue Möglichkeiten, sondern auch die Chance, Kunden besser zu verstehen, Prozesse effizienter zu gestalten und den Verkaufsabschluss zu optimieren. Doch welche Technologien stehen zur Verfügung, und wie können sie konkret im Beratungsgespräch eingesetzt werden?

Der Küchenring wirft in diesem Beitrag einen Blick auf die Digitalisierung im Küchenhandel und auf innovative digitale Werkzeuge, die schon heute zum Einsatz kommen. Aber auch Technologien der Zukunft die das Potenzial haben den Küchenhandel zu revolutionieren, beleuchten wir an dieser Stelle. Wir geben Einblicke, wie die neueste Technik und KI gestützte Innovationen den Alltag im Studio bereichern können.

 

Bild zeigt eine 3D-Küchenplanung im Küchenplaner bei Der Küchenring.

3D-Planungstools: Digitalisierung als Basis für moderne Beratung

Kunden erwarten heute nicht mehr nur Grundrisse und Farbpaletten – sie möchten ihre zukünftige Küche erleben. Mit 3D-Planungstools lassen sich schon heute fotorealistische Entwürfe erstellen, die den Raum virtuell zum Leben erwecken. Ein großer Vorteil dieser Tools ist die Möglichkeit, Änderungen in Echtzeit vorzunehmen. Die Anpassung von Farben, Materialien oder Layouts kann direkt im Kundengespräch erfolgen. Diese Art der Digitalisierung im Küchenhandel spart Zeit und ermöglicht eine deutlich persönlichere Beratung. Es ist dem Küchenberater möglich, dem Kunden die geplante Küche auf einem großen Bildschirm oder mittels Virtual-Reality-Brille zu zeigen. Der Kunde kann sich im virtuellen Raum bewegen, Schränke öffnen und die Arbeitsplatte aus verschiedenen Perspektiven betrachten. Das steigert nicht nur die Begeisterung, sondern reduziert auch das Risiko späterer Reklamationen.

Bild zeigt ein Tablet vor einer Küche bei der mit Hilfe von AR eine Küche geplant wird.

Digitalisierung im Küchenhandel in Showrooms und bei AR-Anwendungen

Eine weitere Innovation sind Augmented-Reality-(AR)-Anwendungen. Hierbei können Kunden ihre Wunschküche direkt in ihrem eigenen Zuhause visualisieren, indem sie ein Tablet oder Smartphone verwenden. Mit wenigen Klicks wird die geplante Küche in den realen Raum integriert – ein überzeugendes Verkaufsargument.

Digitale Showrooms bieten ebenfalls Potenzial: Kunden können sich außerhalb der Öffnungszeiten virtuell über das Sortiment informieren und individuelle Planungen starten. Die Digitalisierung im Küchenhandel eröffnet insbesondere kleineren Studios neue Reichweiten.

KI-gestützte Verkaufsberatung: Der nächste Schritt in der Digitalisierung des Küchenhandels

Künstliche Intelligenz (KI) wird zunehmend auch im Küchenhandel eingesetzt. Von Chatbots, die erste Fragen der Kunden online beantworten, bis hin zu Systemen, die anhand von Vorlieben und Budgetvorgaben passende Küchenlösungen vorschlagen – die Möglichkeiten sind vielfältig. Besonders spannend ist der Einsatz von KI im Verkaufsprozess. Im Rahmen einer detaillierten Datenanalyse können KI-Systeme aus vergangenen Verkäufen lernen und Prognosen für Trends oder beliebte Kombinationen erstellen. Möglich ist ebenfalls dass, basierend auf den Vorlieben des Kunden, das System einen Vorschlag zu Küchenstil, Farben und Ausstattungen vornimmt, der besonders gut zum Kunden passt.

Die Zukunft der Digitalisierung im Küchenhandel:

Die Kombination von KI und sogenannter Emotionserkennungstechnologie ist ein aufstrebendes Feld, das zunehmend in verschiedenen Branchen getestet wird – auch im Einzelhandel und speziell in Beratungssituationen. Es wird daran geforscht dass KI-basierte Systeme zukünftig emotionale Reaktionen der Kunden analysieren und die Beratung darauf anpassen können. Eine Kamera erkennt beispielsweise, ob der Kunde begeistert oder unsicher ist, und gibt dem Berater entsprechende Empfehlungen.

Stand der Technik und Pilotprojekte

  • Emotionserkennung mittels Kamera:
    Moderne Systeme können durch Gesichtserkennung Mikroausdrücke und Emotionen wie Freude, Überraschung, Unsicherheit oder Skepsis identifizieren. Diese Daten werden in Echtzeit analysiert und könnten dem Verkaufsberater Hinweise geben, wie der Kunde auf bestimmte Vorschläge reagiert.
  • Sprach- und Stimmenerkennung:
    Neben visuellen Signalen analysieren einige Systeme auch die Tonlage, Sprachrhythmen und Betonung, um Rückschlüsse auf die Emotionen und das Interesse des Kunden zu ziehen.
  • Einsatz in Pilotprojekten:
    Branchen wie die Automobilindustrie und der Einzelhandel haben erste Experimente gestartet, um mithilfe solcher Systeme das Kundenerlebnis zu verbessern. Beispielsweise werden in Showrooms Reaktionen auf Produktpräsentationen erfasst und ausgewertet, um Beratung und Verkaufsstrategien anzupassen.

Perspektiven für den Küchenhandel

Im Küchenhandel könnten KI-Systeme mit Emotionserkennung so integriert werden:

  • Proaktive Beratung:
    Ein System registriert beispielsweise Unsicherheiten bei der Auswahl einer bestimmten Arbeitsplatte. Es schlägt dem Berater alternative Materialien vor, die optisch oder preislich besser zum bisherigen Feedback des Kunden passen.
  • Verbesserte Argumentation:
    Begeisterung für ein bestimmtes Design wird erkannt – der Berater könnte die positiven Aspekte dieses Stils betonen, um die Kaufentscheidung zu festigen.
  • Selbstständige Systeme:
    In Zukunft könnten emotionserkennende KI-Systeme sogar in virtuellen Beratungsumgebungen eingesetzt werden, z. B. im Online-Küchenkonfigurator, der auf Kundenreaktionen eingeht und die Planung dynamisch anpasst.

Herausforderungen und ethische Fragen der Digitalisierung im Küchenhandel

Obwohl all diese Technologien spannende Potenziale bieten, gibt es auch Herausforderungen, denen man sich bewusst sein sollte. Zum Beispiel bei der Frage nach Datenschutz. Die Erfassung und Auswertung von Emotionen werfen Fragen nach der Speicherung und Verwendung sensibler Daten auf. In puncto Transparenz sollten Kunden klar informiert werden, wenn solche Technologien zum Einsatz kommen. Denn es ist bei der Akzeptanz zu erwarten, dass sich nicht jeder Kunde mit einer so intensiven Analyse seines Verhaltens wohlfühlen wird.

Die Zukunft des Küchenhandels ist digital

Digitale Tools sind längst kein „Nice-to-have“ mehr, sondern ein entscheidender Faktor, um sich im Wettbewerb zu behaupten. Küchenstudios, die auf moderne Technologien setzen, können nicht nur ihre Beratung verbessern, sondern auch effizienter arbeiten und Kunden stärker begeistern.

Für Händler gilt es nun, die richtigen Lösungen zu wählen und diese sinnvoll in den Verkaufsprozess zu integrieren. Mit der richtigen Kombination aus 3D-Planungstools, KI-gestützter Beratung und AR-Anwendungen lässt sich eine Brücke zwischen traditioneller Expertise und digitaler Innovation schlagen – ein Ansatz, der nicht nur heute, sondern auch in Zukunft erfolgsentscheidend sein wird.

Jetzt ist die Zeit, den nächsten Schritt zu gehen. Der Küchenring gestaltet die Zukunft des Küchenhandels aktiv mit.

 

Bildquellen: nobilia | Der Küchenring | Freepik